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Willkommen auf » ARTE-TV…Die Malerin Alice Neel….. Gesichter Amerikas…Ausstrahlung am : Sonntag, 9. Oktober um 16:05..

ARTE-TV…Die Malerin Alice Neel….. Gesichter Amerikas…Ausstrahlung am : Sonntag, 9. Oktober um 16:05..

Alice Neel gehört zu den bedeutendsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Interesse galt stets den Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie zeigte deren Ängste und Lebenswelt. Neel malte Latinos, psychisch angeschlagene Freunde und immer wieder ihre eigene Familie. In der Doku treffen sich ihre beiden Söhne und ihre Schwiegertochter in ihrem unberührten New Yorker Atelier. Die Amerikanerin Alice Neel war eine Ausnahmekünstlerin. In ihren intensiven Porträts gab sie ihrer Heimat ein Gesicht, das nur wenige kannten. Sie malte Latinos, psychisch angeschlagene Menschen, Schwangere, Andy Warhol nach seinem Attentat. Nicht zuletzt porträtierte sie auch immer wieder ihre Familie. Auch sich selbst, als sie schon schwer an Krebs erkrankt war. “Wenn ich nicht Künstlerin geworden wäre, hätte ich Psychiaterin sein können”, sagte sie einst über sich selbst.
In der Dokumentation treffen sich die beiden betagten Söhne Hartley und Richard Neel im unberührten Atelier ihrer verstorbenen Mutter in New York. Es ist ein intimer Einblick in die Welt der Malerin. Schwiegertochter Ginny zeigt Alice Neels’ Rückzugsort in Vermont, wo die Malerin auch begraben ist.
Die berühmte Schriftstellerin Siri Hustvedt beschreibt ihre Kunst so: “Ihre Bilder verstecken nichts und gleichzeitig beschützt sie die Menschen, die sie malte.” Ihre Strahlkraft hält bis heute an. In der Dokumentation zu sehen sind Höhepunkte einer umfassenden Retrospektive im Guggenheim Museum in Bilbao. Das Pariser Centre George Pompidou richtet ihr im Herbst eine große Retrospektive aus und eine der weltweit wichtigsten Galeristen, David Zwirner, kümmert sich um ihren Nachlass. Aber auch die junge Malerinnen-Generation ist immer noch inspiriert von ihren Menschenbildern, wie die New Yorker Künstlerin Aliza Nisenbaum. “Gerade heute können wir von ihrem Humanismus und ihrer emotionalen Ehrlichkeit lernen”, so Nisenbaum. Regie : Frauke Schlieckau

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