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Lesenswert – Vom Ende der Einsamkeit – von Benedict Wells…

Jules ist elf Jahre, als sein Leben auf die falsche Bahn gerät. Seine Eltern verunglücken, schlagartig ist die behütete Kindheit vorbei, seine Geschwister Marty und Liz kommen ins Internat in der deutschen Provinz. Schon bei der Ankunft werden sie getrennt, gemeinsam verbringen sie den Rest ihrer Schulzeit, jedoch unendlich weit entfernt von einander. Keiner hat die Stärke, dem anderen zu helfen….

“Eine schwierige Kindheit ist wie ein unsichtbarer Feind” so Jules als Erwachsener, “man weiß nie wann es zuschlagen wird”. Benedict Wells hat kein Mitleid mit seinem Helden. Das Schicksal, das Leben oder eben jeder unsichtbare Feind, der sich als Teufel gestaltet, prügelt kräftig auf Jules und die seinen ein, dass mich diese Geschichte beim Lesen sehr berührt hat muss ich zugeben. Und doch gibt der schöne traurige Familienroman vom Ende der Einsamkeit”, und von der Macht der Liebe, die am Ende Jules Leben rettet, auch wenn sie den Tod nicht aufhalten kann…..

Der Autor Benedict Wells wurde 1984 in München geboren. Im Alter von sechs Jahren begann seine Reise durch drei bayerische Internate. Nach dem Abitur 2003 zog er nach Berlin. Dort entschied er sich gegen ein Studium und widmete sich dem Schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vielbeachtetes Debüt ›Becks letzter Sommer‹ erschien 2008, wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet und 2015 fürs Kino verfilmt. Sein dritter Roman ›Fast genial‹ stand monatelang auf der Bestsellerliste. Nach Jahren in Barcelona lebt Wells inzwischen wieder in Berlin. Das Buch ist im Diogenes Verlag erschienen 22 Euro – auch über Amazon zu bestellen.

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