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Was geschieht, wenn Menschen und von ihnen mitgeführte Tiere in ein Paradies eindringen? Was, wenn sich für Kakapo, Brückenechse, Kiwi und Riesenheuschrecke nach Jahrmillionen friedlichen Daseins das Leben komplett ändert? Was wenn europäische Wiesel flugunfähige Ureinwohner flächendeckend dezimieren? Wie kann die besondere, ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt Neuseelands überleben und wer wird den Kampf gewinnen? Das Neuseeland von heute ist nicht nur Heimat von Kiwi und Kea, Weta und Wekaralle. Es ist auch die Heimat von Pflanzen und Tieren aus aller Welt, von Amseln und Buchfinken, Bachforellen und Mäusen aus Übersee. Sie alle verdrängen auf die eine oder andere Art die tierischen Ureinwohner aus ihren Lebensräumen. weiterlesen »

Fotografin: Gudy Steinmill-Hommel

“Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anders wo zu suchen.”

Francois de La Rochefoucauld

Pandemien, Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Erdrutsche – Katastrophen nehmen zu. Deshalb arbeiten weltweit Menschen an cleveren Frühwarnsystemen, die Leben retten können. Die richtige Technik kann gefährdete Bergregionen rechtzeitig vor Erdrutschen warnen, gefährliche Viren im Abwasser aufspüren oder erkennen, wenn Tiere mit ihrem Verhalten auf Vulkanausbrüche hinweisen. weiterlesen »

Um das Jahr 200 nach Christus bricht der Vulkan Taupo aus. Zigtausende Kubikmeter Asche verteilen sich über die neuseeländische Nordinsel und der schon einige Tausend Jahre zuvor entstandene Kratersee vergrößert sich um ein Vielfaches. Historische Quellen berichten, dass sich damals sogar der Himmel über China und Rom tiefrot färbte. Im Zentrum der Nordinsel – auf dem sogenannten Zentralplateau – erheben sich gleich mehrere Vulkane. Ungeheure Kräfte sind am Werk und formen diese Landschaft. weiterlesen »

Mediziner sprechen von einer Zeitbombe: Bis 2030 ist die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig. Adipositas sorgt für einen rasanten Anstieg von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs – und wird zum schwersten Gesundheitsproblem weltweit. Doch überall wehren sich Menschen gegen dieses Schicksal und versuchen, die Kontrolle über ihre Körper zurückzugewinnen. Mediziner sprechen von einer Zeitbombe: Bis 2030 ist die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig. Adipositas sorgt für einen rasanten Anstieg von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs – und wird zum schwersten Gesundheitsproblem weltweit. Warum ist es noch keinem Land gelungen, diese Epidemie zu stoppen? Laut Lebensmittelindustrie und staatlichen Behörden ist sie auf einen Mangel an individueller Selbstdisziplin zurückzuführen. Stimmt das? Oder ist sie nicht vielmehr das Ergebnis eines kollektiven Versagens, das Symptom einer liberalen Gesellschaft, die Fett verabscheut und fette Menschen produziert? Macht die Gesellschaft ihre Bürger dick? weiterlesen »

Mülltonnen und dringen auch in Häuser ein. Sie wirken meist harmlos und verspielt, doch wenn es ernst wird, können sie auch andere Tiere töten. Die Langschwanzmakaken kommen im Vergleich zu anderen Primatenarten am häufigsten auf der Welt vor. In Thailand bevölkern sie zu Hunderten die Städte, ähnlich wie in Europa die Tauben. Am Morgen verlassen sie die Hügel und ziehen in die Städte, um in Mülltonnen und Häusern nach Nahrung zu suchen. Dennoch ist nicht viel über sie bekannt. Auf der thailändischen Insel Ko Kho Ram ernähren sich die Langschwanzmakaken von Austern, Muscheln und Krabben. Um die Schalentiere zu öffnen, greifen sie auf Werkzeuge wie Hammer und Amboss zurück, von denen man lange annahm, dass nur der Mensch und die Menschenaffen sie beherrschen. weiterlesen »

Ein paar Millionen Jahre hat es gedauert, bis unser Körper zu dem wurde, was er heute ist. Wir können laufen, tanzen, klettern – extreme Beschleunigungen aushalten. Doch was geschieht mit uns, wenn wir die Bedingungen ändern? Zum Beispiel, wenn wir auf einmal alle ins Weltall könnten und dort der Schwerelosigkeit ausgesetzt sind? weiterlesen »


Foto: Gudy Steinmill-Hommel

Das Gleichgewicht des Seins
“Du musst lernen, inmitten der Aktivität still und in der Ruhe lebendig zu sein.”
Mahatma Gandhi (1869-1948) Indien

Eine Tiefsee-Expedition im Pazifik soll die Frage beantworten, welche Folgen es hat, wenn der Mensch auch den Meeresgrund ausbeutet. Rohstoffe an Land werden schon seit Jahrtausenden abgebaut, oft mit negativen Folgen für Natur und Mensch. Als einziges Filmteam war ARTE-Reporter Michael Stocks mit seinem Kameramann wochenlang an Bord des Schiffes.
Tief unten im Meer lagern massenweise wertvolle Rohstoffe: Mangan, Nickel, Kobalt, Kupfer, im Laufe von Jahrmillionen zu handlichen Knollen gewachsen, “Batterien in Steinform”, wie ein Wissenschaftler sagt, und deshalb derzeit sehr begehrt. Technisch ist es möglich, die Manganknollen in der Tiefsee zu ernten. Aber soll man das? weiterlesen »

Mate-Tee– er ist das Nationalgetränk Argentiniens. Aber Mate ist nicht nur ein Getränk, es ist auch eine Pflanze, genauer gesagt ein Baum: Die Yerba Mate. Und mehr als das, ist es ein tiefes Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Heimatliebe quer durch alle Alters- und Sozialschichten. Ein Leben ohne Mate ist im Land der Gauchos unvorstellbar. 250 Millionen Kilogramm Mate-Tee werden jährlich allein in Argentinien hergestellt. Mate hat seine Wurzeln bei den Indios, die die wild wachsenden Mate-Blätter tief im Urwald Lateinamerikas suchten. Doch der Anbau des Yerba-Baums blieb lange Zeit ein Geheimnis und die Herstellung von Mate-Tee war so schwierig und teuer, dass man die Yerba-Mate das „grüne Gold der Indios“ nannte. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts war es möglich, die Bäume auch industriell anzubauen. weiterlesen »