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Fashion – Out of Order: Disruption as a Principle / Störung als Prinzip [Englisch] Dorothea Mink (Hg)

Aus den Mechanismen der Mode, die fast zwangsläufig „out of order“ sein muss, um durch Störungen des Gewohnten Anziehungskraft zu entfalten und Aufmerksamkeit zu erregen, ist eine Publikation entstanden, die sich über alle Schranken der Kategorisierung hinwegsetzt. Die im Grenzbereich zwischen Kunst und Mode, in der Literaturwissenschaft, Designtheorie, Kulturwissenschaft, Kulturgeschichte und Technologie angesiedelten Beiträge demonstrieren in vielfältiger Weise Prozesse, Bilder und Sichtweisen zum Streben nach dem zuvor nie Dagewesenen und zur Durchkreuzung vorgegebener Ordnungen. Die Publikation widmet sich der konstruktiven Seite der Modeentwicklung, indem das Thema Out of Order mit dem Begriff der Störung als Kreativformel verknüpft wird. Legt man zugrunde, dass die Mode als Mode dann vorbei ist, wenn sie generalisierbar, kategorisierbar, wiederholbar und beschreibbar geworden ist, dann bildet der Störvorgang die entscheidende Stimulation zu allem Neuen.

Die Störung des Gewohnten, Bekannten, immer schon Dagewesenen – ist dem zufolge die Häutung der Mode bloß Zufall? Heißt das, es gibt keine erkennbaren Ursachen für neue Ergebnisse? Natürlich nicht, da jeder kreative Prozess neben seiner Gesetzlosigkeit dennoch ein qualitativ definierbares Ziel verfolgt. Erst an diesem Reibungspunkt aus falsch und richtig, aus Trash und Haute Couture entsteht der modische Affekt, begründet sich der Freiraum zur Abweichung von der Norm – Erlaubt ist, was gelingt. Das Buch ist in der Arnoldsche Verlagsanstalt erschienen 29,80 Euro – auch über Amazon zu bestellen.


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