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Immer mehr Menschen verstricken sich im Chaos – “Aufräumen” und “Loslassen” befreit und tut gut…..von Gudrun Steinmill-Hommel

Den Schrank voller Klamotten und den Keller voll mit Gerümpel. Das Stichwort Aufräumen könnte einen weiterhelfen. Aufräumen hört sich nach Arbeit und aussortieren an. Ein Wort, bei dem sich bei vielen Menschen ein unangenehmes Gefühl ausbreitet. Die Endscheidung, wegschmeißen oder verschenken, sich von den Sachen trennen, die man jahrelang weder getragen noch beachtet hat. Das befreit nicht nur den Druck im Nacken, sondern auch im Kopf……

Text + Foto: Gudrun Steinmill-Hommel

Dass Unordnung und Gedankenchaos die eigenen Energien hemmt und die Konzentration auf die wesentlichen Dinge bremst, ist den meisten bekannt. Und trotzdem kommen viele Menschen immer wieder in diese Situation. Doch wenn man unter dem Ballast von Klamotten, Andenken und Hausrat zu ersticken droht, wird es höchste Zeit das Problem anzupacken. Experten schätzen, dass 2 Millionen Deutsche an diesen Symptomen leiden. „Weg damit“ der Gedanke wirkt befreiend, doch er wirkt erst, wenn man ihn in die Tat umsetzt, denn die Seele will entrümpelt werden.

Für dieses Problem sind Aufräumexperten schon lange im Einsatz. Übrigens, eine boomende Branche, denn immer mehr Menschen verstricken sich im Chaos, entweder aus Zeitgründen oder Unfähigkeit, ihr eigenes Chaos zu entrümpeln, und Nützliches von Überflüssigem zu trennen. Aufräumen bringt Unglaubliches in Bewegung – man fühlt sich leichter und befreit, sogar der Druck im Kopf und Nacken verschwindet.

Und dass äußerliche Ordnung innere Ordnung bringt, das wusste schon Pfarrer Kneipp (1821 – 1897), dass Gesundheit nur durch ein Zusammenspiel von Körper, Seele und Geist zu erhalten oder wiederzuerlangen ist. Seine Ordnungstherapie bildet den Mittelpunkt der kneippschen Natur-Ganzheitstherapie. Dabei war es ihm wichtig, dass seine Patienten innerlich aufräumen, die Lebensführung überdenken und den Alltag besser strukturieren. Ganz wichtig ist es, die Fähigkeit erlernen, sich abzugrenzen und bewusst „Nein“ sagen zu können.

Denn meistens sind es die kleinen Schritte, die einen im Leben weiterbringen. Wer innerhalb kurzer Zeit ausmisten möchte, schiebt einen riesigen Berg vor sich her. Besser ist es, ein Termin mit sich selber zu machen, damit es auch wirklich klappt. Z. B. Aufräumen und Aussortieren am Samstag um 11 Uhr. Danach dranbleiben und nicht wieder im Chaos versinken, sondern täglich alles wegpacken, was so herumliegt, das erspart große Aufräum-Aktionen, vor denen wir uns scheuen. Und das Leben so viel schwerer machen.

Ein Kommentar

  1. Karina Weber




    Danke für den Ratschlag, bei mir sieht es momentan wüst aus. Dann dann packe ich meine Ärmel mal hoch.

    Karina

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