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Reisereportage – Der Tipp – Rom, die ewige Stadt der sieben Hügel……

Nur drei Stunden mit dem Flieger unterwegs, und schon sind wir in Rom. „Die ewige Stadt“ mit den vielen Gesichtern von „Bella Italia“.Rom, ewige Stadt der sieben Hügel, das ist allgegenwärtige Geschichte und Kultur zum Anfassen. Bei einem Streifzug durch die Antike mit Capitol, Colosseum, dem Open Air-Museum Forum Romanum und den Thermen.

Hinzu kommen die monumentalen Bauten der Christen, von der Engelsburg bis zum Petersdom und der Sixtinischen Kapelle mit den berühmten Fresken. Und um Rom zu verstehen, wäre es vorteilhaft, die gewaltige Metropole zumindest optisch zu erfassen. Wo fängt man an und wo hört man auf, denn die heilige Stadt hat viele Hügel und Kirchenspitzen. Vielleicht ist es besser, sich nur auf das Wesentliche beschränken.

Dabei fällt mir ein, “Zeit ist eine Illusion”. Vor fast 10 Jahren besuchten wir diese Stadt das letzte Mal und trotzdem habe ich das Gefühl, als wäre es gestern gewesen. „Rome Cavalieri Hilton“, bitte ich den Taxifahrer. Flüchtige Eindrücke von üppigen Parkanlagen, Palästen, Kirchen, Plätzen und Brunnen begleiten unsere Fahrt. Dann endlich geht es berghoch. Unter grünen, üppigen Efeuranken, bleibt unser Taxi stehen, neben dem imposanten Eingangsportal des Hotels. Hier lassen wir uns verwöhnen, das Hotel in imposanter Panoramalage, schöner hätten wir es nicht treffen können, Rom liegt uns zu Füßen…

Die Zeitreise geht durch die Antike, Renaissance und Barock bis ins Hier und Jetzt. In Rom begegnen uns, auf Schritt und Tritt, die großartigen Zeugnisse römischer Antike. Das wohl eindrucksvollste Kunstwerk der Renaissance, was ich je gesehen habe, und was mich aus dem Staunen nicht mehr rauskommen lässt, sind die Deckenfresken der “Sixtinischen Kapelle” von Michelangelo, helles Rosa, leuchtendes Gelb, frisches Grün und hellblau, verzaubert vom schönsten Freskenpanorama der Welt, ziehen wir weiter….

Europas kulturträchtigste Stadt, drei Jahrtausende legt Rom uns zu Füßen, und zwischen Kolosseum und Petersdom, Michelangeols Schöpfungszyklus und der Piazza Navona brodelt das Leben. Heitere laute Römer, hektischer Straßenverkehr und lebhaftes Temperament, wo man steht und geht, das alles gehört zu Rom. Ich übernahm die Regie, Besichtigen, Bummeln und Einkaufen, Freude und Spaß haben, ganz Groß geschrieben. In Richtung Vatikanischen Museen machten wir uns auf den Weg. Paläste, in denen die Päpste seit dem Mittelalter die größte Kunstsammlung der Erde anhäufen…

Dort reihten wir uns in die lange Besucherschlange. Ein ergreifender Augenblick, durch die größte Kuppel der Erde dringen Sonnenstrahlen, sie erleuchten den 2000 Jahre alten Tempel und tauchen ihn in eine mystische Zauberwelt. Ein Aufzug bringt uns Schaulustigen aufs Dach der Welt, zur Apsis der großen Kuppel. Schmale Wendeltreppen, die nur die Schwindelfreien, in der Innenwand der Kuppel, bis ganz nach oben treibt. Ein Rundgang ermöglicht den Ausblick von oben und auf das Innere des gewaltigen Kirchenschiffes. Aus dieser Höhe bekommt man Respekt vor den Dimensionen der Ewigen Stadt und genießt den schönsten Blick auf Rom…

Der Vatikan wirkt wie eine Legolandschaft zum Greifen nahe. Dann die wunderschönen Gärten, die Brücken über den Tiber, die Engelsburg, das Pantheon, kein Wolkenkratzer verschandelt das historische Zentrum. Um nichts zu verpassen, treibt es uns vom Glanz der Kultstätte in die Sonne des modernen Roms. Im berühmten “Cafè della Pace”, in der Via della Pace, nahe der Piazza Navona, serviert man uns zu den “Rigatoni alla Crema di Caroni”, gratis dazu eine Portion römisches Alltagsleben. Ein guter Tipp, in Rom sollte man den Schwerpunkt nicht nur auf die Kunstschätze legen, sondern auch zwischen den Zeilen spüren, um das italienische “Dolce Vita” hautnah zu erleben, nicht vergessen, eine einfache Trattoria an der Ecke zu besuchen….

Und auch wenn Mailand schon lange in der Modewelt tonangebend ist, so haben alle Couture-Designer eine Dependance in Rom. Die echte Römerin kauft mit großer Leidenschaft. Die Via Condotti, die Verlängerung der “Spanischen Treppe”, ist das Zentrum der Alta Moda, hier wetteifern die bekannten Designer, um die schönsten Schaufensterauslagen der Stadt….

Abends, nach einem glutroten Sonnenuntergang, spannt sich der Himmel, über das Häusermeer, wie ein Baldachin über ein Zirkuszelt. Wir haben uns für das „Ambasciata d`Abruzzo“ entschieden. Ein Lokal, das uns empfohlen wurde. „Hierhin verirrt sich kaum ein Tourist“, erzählt man uns, doch dann sitzen wir zwischen Engländern, Holländern und Franzosen. Die enttäuschte Mimik meines Mannes hellt sich schnell auf, als der Wirt ein Topf Morzzarella in Lake drapiert, dazu eingelegt Paprika, Oliven und ein Wackelpudding, der sich als Riccotta entpuppt, als Krönung eine Flasche Montepulciano d´Abruzzo. Buon appetito! Mehr fällt mir dazu nicht ein….

Das Nachtleben spielt sich im Sommer im Freien ab. Wenn die Straßen der Stadt zur Bühne werden, pulsiert und lebt das Herz dieser Stadt. Dann plaudern und flanieren die stolzen Römer auf der Piazza Navona, an der lebhaften Spanischen Treppe oder dem kunstvollen Trevi-Brunnen….

Es geht bereits auf Mitternacht zu, als wir noch einmal dem Charme dieser Stadt verfallen und dorhin gehen, wo man nur hingehen sollte, wenn der Strom der Besucher verebbt ist, dann entfaltet Roms größte barocke Wasserorgel, der Trevibrunnen, seine Magie. Wasser als Zeichen der Überlegenheit. Um diese Zeit braust Meeresgott Ozeanus, gezogen von zwei Pferden, ungestört durch seinen Triumphbogen heran….

Uns geht es so wie vielen Fremden in dieser Stadt, verschämt schaue ich mich um, dann werfe ich eine „Wünsch mir was Münze“ in den Brunnen und hoffe, auf Erfüllung. Fast ein halbes Jahrhundert muss es her sein, als Anita Ekberg für Fellini‘s Film „La Dolce Vita“, mit ihren wohlgeformten Hüften, in den Brunnen stieg. Der seitdem als das „ewige Symbol für Schönheit und Jugend“, fungiert. Ja, so ist es, „Technik und Moden ändern sich schnell, vielleicht auch die Menschen, aber das Wesentliche bleibt bestehen, wie der Zauber von Rom“.

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