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Buchtipp – Fotografie als Meditation von Andreas Hoffmann

Für viele ernsthafte Amateure ist die Fotografie ein Ausgleich, der beruflichen Stress vergessen lässt: Beispielsweise mit der Kamera durch eine schöne Landschaft zu wandern, zu schauen, zu empfinden und Bilder zu gestalten. Dieser Prozess hat weitaus mehr mit Meditation zu tun, als man im ersten Moment denken mag. Torsten Andreas Hoffmann geht mit diesem Buch einen ganz neuen Weg: Er setzt die japanische Zen-Philosophie in Beziehung zur künstlerischen Fotografie und zeigt, dass der Weg der Meditation dazu führen kann, die Quelle wirklicher Inspiration leichter zu finden. Meditation und Fotografie haben vieles gemeinsam………

Beides ist auf den gegenwärtigen Moment bezogen, beides erfordert einen höchsten Grad an Aufmerksamkeit, beides gelingt am besten, wenn der Geist von störenden Gedanken frei und unvoreingenommen ist. Hoffmanns Basis bleibt jedoch stets die Fotografie. Mit seinen stimmungsvollen Bildern von Landschaften, Städten, Menschen und Motiven der Natur, seinen klugen Bildanalysen und instruktiven Texten erschließt der Autor dem Leser eine völlig neue Betrachtungsweise der Fotografie, ohne dabei die handfesten Kriterien der Bildgestaltung und Aufnahmetechnik aus den Augen zu verlieren.

Wie wichtig es beispielsweise ist, mithilfe der Zen-Meditation zu einem konzentrierten und dennoch entspannten Zustand zu gelangen, dem buddhistischen Samadhi ähnlich, zeigt uns der Autor in seinem ausführlichen Kapitel zur Street Photography. Gerade das wimmelnde Großstadtleben erfordert einen inneren Zustand, der beim Fotografen das richtige Gespür für den entscheidenden Moment und die ausgewogene Bildkomposition weckt. Die beeindruckenden Street-Fotos des Autors aus Städten wie Benares, Berlin oder New York stellen dies unter Beweis. Das Buch ist im dpunkt.verlag erschienen 36,90 Euro – auch über Amazon zu bestellen.


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