KunstKulturLifestyle
Willkommen auf » ARTE-TV….Charlton Heston: Von Moses zum Waffennarr….Nächste Ausstrahlung am Freitag, 3. März um 21:00 Uhr…

ARTE-TV….Charlton Heston: Von Moses zum Waffennarr….Nächste Ausstrahlung am Freitag, 3. März um 21:00 Uhr…


Charlton Heston wurde durch erfolgreiche Hollywood-Superproduktionen zum internationalen Star. Er verkörperte keine Geringeren als Moses, Ben Hur, El Cid und Michelangelo, spielte später in Science-Fiction-Klassikern wie “Planet der Affen” und “Soylent Green”. Heston, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, starb im Jahr 2008. Seine stolze Körperhaltung und sein raubtierhaftes Lächeln, seine berühmte mürrische Miene mit den geschürzten Lippen und dem durchdringenden Blick machten Charlton Heston zum perfekten Darsteller historischer oder religiöser Heldengestalten in den bedeutendsten Monumentalfilmen der Filmgeschichte.
Ob als gebieterischer Moses in den „Die zehn Gebote“ von Cecil B. DeMille oder als ungestümer Wagenlenker in „Ben Hur“ von William Wyler – der Schauspieler ist eine Ikone des US-amerikanischen Films, drehte mit den bedeutendsten Regisseuren seiner Zeit und verkörperte eine hitzige und leidenschaftliche Männlichkeit.
Heston spielte mit voller Hingabe, nahm aber auch aktiv am politischen Leben seines Landes, den USA teil. Anfangs war er ein glühender Verfechter der Menschenrechte: An der Seite von Martin Luther King engagierte er sich in der Bürgerrechtsbewegung für die Gleichberechtigung der Schwarzen. Dann vollzog er jedoch einen spektakulären Sinneswandel und vertrat teilweise diametral entgegengesetzte Positionen der Republikaner: Er wurde zu einer Symbolfigur des Konservatismus, setzte sich für das uneingeschränkte Recht auf Waffenbesitz ein. Von 1998 bis 2003 war er sogar Präsident der mächtigen US-amerikanischen Waffenbesitzervereinigung, der National Rifle Association.
Charlton Heston, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, zählt zu den umstrittensten Leinwandlegenden und verkörpert die ganze Zerrissenheit seines Landes. Der Dokumentarfilm zeichnet das Porträt eines „Propheten“, der zum Waffennarr wurde.
Regie Maud Guillaumin

Charlton Heston war ein US-amerikanischer Schauspieler und politischer Aktivist, der am 4. Oktober 1923 in Wilmette, Illinois, geboren wurde. Seine Karriere als Schauspieler begann in den 1950er Jahren und er wurde bekannt für seine Darstellungen in Filmen wie “Ben Hur”, “The Ten Commandments” und “Planet of the Apes”.

Heston absolvierte sein Studium an der Northwestern University und arbeitete anschließend als Bühnenschauspieler. Sein erster großer Durchbruch kam im Jahr 1956 mit dem Film “The Ten Commandments”, in dem er die Rolle des Moses spielte.

Ein Jahr später spielte er in “Touch of Evil” von Orson Welles, was ihm weitere Anerkennung einbrachte. Heston erhielt den Oscar für seine Rolle im Film “Ben Hur” im Jahr 1959 und wurde zu einem der bekanntesten Schauspieler Hollywoods.

Heston war auch politisch aktiv und engagierte sich für die Bürgerrechtsbewegung und die Waffenrechte. Er war Präsident der National Rifle Association und trat auch als Redner bei politischen Veranstaltungen auf.

Heston war insgesamt viermal verheiratet. Seine erste Ehe mit Lydia Clarke endete nach 14 Jahren. Danach heiratete er die Schauspielerin und Produzentin, Donna Mae Tjaden, mit der er zwei Kinder hatte. Nach ihrer Scheidung heiratete Heston die Schauspielerin Lydia Clarke ein zweites Mal, mit der er bis zu ihrem Tod im Jahr 1995 verheiratet blieb. Seine letzte Ehe war mit der Schauspielerin und Sängerin, Lydia Fraser, die bis zu seinem Tod im Jahr 2008 an seiner Seite blieb.

Heston spielte in über 100 Filmen mit, darunter auch “Planet of the Apes” und “Soylent Green”. Sein Talent und seine Arbeit wurden durch mehrere Auszeichnungen, darunter der Academy Award, der Golden Globe und der Emmy Award, anerkannt.

Charlton Heston verstarb im Jahr 2008 im Alter von 84 Jahren an den Folgen von Alzheimer. Er wird als einer der größten Schauspieler Hollywoods und als engagierter Bürgerrechtler in Erinnerung bleiben.

Einen Kommentar schreiben