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ARTE-TV….Jane Campion – Ein anderes Kino….Mittwoch, 8. März um 22:35…

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Jane Campion war die erste Frau überhaupt, die bei den Filmfestspielen die Goldene Palme gewann – 1993 für ihren Spielfilm “Das Piano”. In ihren Filmen erzählt Campion immer wieder von ihrer Heimat am anderen Ende der Welt: Neuseeland mit seiner verzaubernden und alles einnehmenden Natur. Die Regisseurin ist eine feinsinnige Porträtistin der menschlichen Seele.

Mit „Jane Campion – Ein anderes Kino“ ist Julie Bertuccelli („Seit Otar fort ist“, „The Tree“, „Der Schulhof von Babel“, „Dernières nouvelles du cosmos“) das beeindruckende Porträt einer willensstarken Frau im männerdominierten Filmgeschäft gelungen. Der Dokumentarfilm wurde 2022 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Reihe „Cannes Classics“ gezeigt. Gestützt auf sehr reichhaltiges Archivmaterial und Ausschnitte aus Campions Filmen, vor allem aber auf zahlreiche Interviews, zeichnet diese Hommage die außergewöhnliche Laufbahn der Neuseeländerin nach und erkundet ihren Schaffensprozess.
Jane Campion war die erste Frau, die mit der Goldenen Palme des Filmfestivals von Cannes ausgezeichnet wurde: 1986 für ihren Debüt-Kurzfilm „Orangenschalen – Eine Übung in Disziplin“ und 1993 für ihren Spielfilm „Das Piano“. Die Regisseurin hat Publikum und Kritik oft begeistert und aufgewühlt, manchmal auch überrascht, ja strapaziert. In ihrem vielseitigen Werk, mit dem sie nicht unbedingt gefallen will, setzte sie sich von Anfang an über Konventionen hinweg und machte radikale Sensibilität zu ihrem Markenzeichen.
Von der Schockwelle, die Campion 1989 auf der Croisette mit ihrem ersten Spielfilm „Sweetie“ auslöste, über die kultige TV-Miniserie „Top of the Lake“ (2013, 2017) bis zu dem 2022 mit dem Oscar für die beste Regie ausgezeichneten Filmdrama „The Power of the Dog“ wartet Jane Campion immer wieder mit Neuerungen auf. Julie Bertuccelli zeigt, wie Jane Campion in ihren bisher 40 Berufsjahren zur Pionierin wurde: Von unermüdlicher Neugier getrieben, erfand sie neue Formen des Filmemachens und bahnte anderen Frauen in der Filmbranche den Weg. Mit ihrer einzigartigen Fantasiewelt und Bildsprache eröffnete sie dem Gegenwartskino neue Perspektiven.
Regie: Julie Bertuccelli

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